Die Affen-Polizei rückte aus, nicht despektierlich gemeint, aber tatsächlich war es zunächst ein toter Schimpanse, der Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Ott (Carol Schuler) am Sonntagabend zur Tat schreiten ließ. Aber sind sie überhaupt zuständig? Immerhin stimmt die DNA laut den Ermittlern nur zu 99 Prozent mit der menschlichen überein. Tembo, Binga und Enea hießen also die Tatverdächtigen, die für alle weiteren Morde im Zürich-„Tatort“ ein sattelfestes Alibi haben: Sie sitzen hinter Gittern; im Zoo.

Ein geträllertes „Money makes the world go around“ bildete den Soundtrack dieses Krimis, der in der Kategorie der grotesken „Tatort“-Episoden glänzte. Den aufgeweckten Episodenfiguren standen zwei unter Schlafentzug leidende Ermittlerinnen gegenüber, die lieber den Vollmond als Mörder in den Kerker werfen wollten. Und dann ist da die Burgtheater-Mimin Sarah Viktoria Frick, von der es eigentlich nie genug geben kann, weshalb sie in einer Doppelrolle schauspielerisch aus dem Vollen schöpfen durfte.

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