In memoriam des am Samstag verstorbenen ehemaligen ORF-Generalintendanten Thaddäus „Teddy“ Podgorski ändert der Sender sein Programm. Neben Nachrufen in u.a. „Wien heute“ (19 Uhr) und „Seitenblicke“ (20.05 Uhr) in ORF 2 steht am Sonntag (17. 3.) das TV-Porträt „Der Teddy - Eine Fernsehlegende“ (16 Uhr, ORF 2) auf dem Programm, Ö1 sendet am Sonntag um 16 Uhr eine Ausgabe der Reihe „Hörbilder“ mit dem Titel „Podgorski - eine Annäherung“ von Günter Kaindlstorfer aus dem Jahr 2020 anlässlich des 85. Geburtstags von Podgorski.

Der hat die Geschichte der Zweiten Republik nicht nur erlebt, sondern aktiv - und proaktiv - mitgestaltet: Er war Fernsehpionier und Rundfunkmacher, Schauspieler u. a. bei den Salzburger Festspielen, Regisseur und Autor, Flieger, Reiter, Radrennfahrer, Amateurboxer und lebenslanger Liebhaber englischer Oldtimer. Mit 18 heuerte er beim amerikanischen Besatzungssender „Rot-Weiß-Rot“ in Wien an, mit 20 wechselte er zum neugegründeten „Österreichischen Rundfunk“. Trotz der widrigen äußeren Umstände - und manch eines Rückschlags - machte Podgorski Karriere im ORF. Er galt als innovativer Medienmacher und Hansdampf in allen journalistischen Gassen. Und er traf viele spannende und originelle Menschen, von Helmut Qualtinger bis Muhammed Ali. Von diesen Begegnungen - und anderen Schnurren aus seinem Leben - erzählte Podgorski in diesem Radio-Feature. Außerdem offenbarte er das Familien-Geheimrezept seiner polnischen Leibspeise: Bigos.

In der Doku „Der Teddy – Eine Fernsehlegende“ begibt sich Podgorski an jene Orte, die für sein Leben prägend waren: Vom Gemeindebau in Wien Simmering über das Stiftsgymnasium Admont, das legendäre Wiener Lokal Gutruf bis in das ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg. ORF III würdigt Podgorski mit einem monothematischen „Kultur Heute Spezial“ am Montag (19.45 Uhr) und zeigt die Doku „Der Teddy - eine Fernsehlegende“ am Dienstag um 21.55 Uhr mit einer anschließenden „Langen Nacht in memoriam Teddy Podgorski“ mit Ausgaben der Kultreihen „Seinerzeit“ und „Jolly Joker“.