Von 2019 bis 2022 verpasste Österreich den Einzug ins Finale vom Eurovision Song Contest, als es im Vorjahr mit Teya & Salena endlich wieder klappte, konnte der ORF auch über das Publikumsinteresse jubeln, wurde doch die magische Millionenmarke geknackt. Durchschnittlich 1,158 Millionen Menschen verfolgten den Auftritt mit „Who The Hell Is Edgar?“, fast jeder Zweite, der an diesem Abend den Fernseher eingeschaltet hatte, entschied sich für die Live-Übertragung aus Liverpool. Beim jungen Publikum der 12- bis 29-Jährigen wurde sogar ein Marktanteil von 77 Prozent und damit ein Rekordwert erreicht.
Diesen Quotenerfolg wollen ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz und ESC-Sendungsverantwortlicher Stefan Zechner natürlich gerne wiederholen. So setzten sie wie bei der Auswahl 2023 auf Live-Castings der Bewerber auf dem Wiener Küniglberg, die sie dann von Song-Contest-Experten und internationalen Fanclubs des Wettsingens bewerten ließen.
Die Wahl fiel also auf Kaleen mit „We Will Rave“: Nachdem ich die Song-Präsentation der 29-jährigen Oberösterreicherin schon erleben durfte, tippe ich auf einen Finaleinzug in Malmö. Seit „Hurricane“ wurde bei einem österreichischen Beitrag nicht mehr so viel getanzt. Das ist bereits 40 Jahre her! Und brachte einen neunten Platz.