Das "Dschungelcamp" beschert RTL seit 20 Jahren gute Quoten - beim Start war allerdings auch eine gehörige Portion Glück im Spiel. Zu dieser Einschätzung kommt im Rückblick RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner. Der Grund: Bei den Promis war die Auswahl damals nicht gerade üppig.
"Bei der ersten Staffel sind wir wirklich mit den zehn Prominenten ins Rennen gegangen, die auf unsere Anfrage nicht abgesagt haben", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wir hatten keinerlei Backup und hatten rückschauend betrachtet riesiges Glück, dass der Cast so gut funktioniert hat."
In der ersten Staffel des Formats traten damals unter anderem Schlagersänger Costa Cordalis, Popsänger Daniel Küblböck, Moderatorin Caroline Beil und Entertainer Werner Böhm (alias Gottlieb Wendehals, "Polonäse Blankenese") an. Die Show entwickelte sich sofort zu einem Erfolg, war allerdings auch umstritten. Im deutschen Fernsehen hatte es zuvor nichts Vergleichbares gegeben. Costa Cordalis krönte sich schließlich zum "Dschungelkönig". Seitdem haben viele weitere Promis die Show genutzt, um wieder Schwung in ihre Karriere zu bringen.
Suche nach der richtigen Gruppe
Bei der Auswahl der Promis habe sich die Lage inzwischen zu Gunsten der Macher verändert, sagte Küttner. Man gebe jedes Jahr das Beste, um eine möglichst abwechslungsreiche und interessante Gruppe zusammenzustellen. "Es zeigt sich immer wieder: Nur weil eine Person sehr prominent ist, heißt es nicht, dass sie auch im Dschungel für gute Unterhaltung sorgt", sagte er. "Wir achten darauf, dass die Stars interessant sind und eine Geschichte zu erzählen haben. Vergangene Staffeln haben schon oft gezeigt, dass vermeintlich weniger bekannte Camper zu Publikumslieblingen avancieren können."
Von der Qualität des Camper-Jahrgangs für die neue Staffel, die am Freitag (19. Jänner, 20.15 Uhr, RTL) startet, zeigte er sich überzeugt. "Ich bin ein großer Fan vom diesjährigen Cast und gehe fest davon aus, dass der 2024er-Jahrgang für ordentlich Unterhaltung sorgen wird. Aber niemand kann vorhersehen, welche Geschichten sich entwickeln, ob es zu Konflikten kommt und wer die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer erobern kann."