Ein Spielzeug-, ein Zuckerl- und ein Kondomautomat als Multiplikatoren der Kunst: Fast 5000 Menschen haben sich im Vorjahr aus einem der drei „Grazer Poesieautomaten“ um je 50 Cent ein Gedicht herausgedrückt – darunter Werke von Valerie Fritsch, Fiston Mwanza Mujila, Ales Steger oder Alfred Kolleritsch. Derart hat das Poesie-Projekt des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) 2421 Euro eingehoben. Seit Donnerstagabend ist die Summe zum Preisgeld gedrittelt: Esther Gschweitl, Susmita Paul und Julia Knaß wurden vom Publikum der „lyrischen Raumintervention“ zu den Trägerinnen der ersten und wohl einzigen „50-Cent-Preise“ des KiöR gekürt.
Ute Baumhackl