Der Start der Architekturbiennale Venedig verschiebt sich wegen des Coronavirus um drei Monate. Die 17. Internationale Architekturausstellung wird erst am 29. August starten, anstatt wie bisher geplant am 23. Mai. Die Laufzeit wird aber nicht verlängert, sondern endet wie vorgesehen am 29. November, teilte das Büro der von Hashim Sarkis kuratierten Schau am Mittwoch mit.

Als Grund für die Verschiebung wurden die jüngsten Vorsichtsmaßnahmen bei der Mobilität genannt, die von Regierungen einer wachsenden Zahl von Ländern auf der ganzen Welt ergriffen wurden. Dadurch werde in den kommenden Wochen ein Dominoeffekt auf die Freizügigkeit von Menschen und Werken erwartet. Diese Situation stelle ein Risiko für die Realisierung der Ausstellung rechtzeitig zum angekündigten Eröffnungstermin dar und gefährde damit ihre Qualität, heißt es in der Aussendung.

Kurz vor den Filmfestspielen

Die Architekturbiennale wird damit nur wenige Tage vor Eröffnung der 77. Internationalen Filmfestspiele Venedig am 2. September starten. Für den österreichischen Pavillon der Architekturschau zeichnen die Wissenschafter Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer verantwortlich. Die Direktoren des an der Technischen Universität (TU) Wien angesiedelten "Centre for Global Architecture" planen gemeinsam mit dem Team von "mostlikely" die "Platform Austria", die sich mit den Potenzialen der Zukunft und deren Architektur beschäftigt.