Darüber hinaus kauft Kapsch Group eine Arbeit oder einen Werkblock der Künstlerin für die mumok-Sammlung an. "Ihr Werk - und dazu gehören Malerei, Skulptur und Rauminstallation - zeichnet sich durch einen äußerst sensiblen Umgang mit Materialien aus, welche die Künstlerin vor allem aus dem Innenausbau schöpft", heißt es in der Jurybegründung. "Serienmäßig hergestellte Holz-, Span- und Gipsfaserplatten oder Eisenbleche werden durch reduzierte, präzise gesetzte Eingriffe bearbeitet. Die klar strukturierten Formen ihrer Werke stehen in einem spannungsvollen Dialog mit dem sie umgebenden Raum und entfalten eine atmosphärische Anmutung, von der sich die Betrachterinnen und Betrachter adressiert fühlen."

Anita Leisz wurde 1973 in Leoben geboren und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Arbeiten waren unter anderem in Ausstellungen in der Kunsthalle Bern, dem Belvedere, dem mumok, dem Künstlerhaus Graz oder der Kunsthalle Nürnberg zu sehen. Erstmals wurde der Preis im Jahr 2016 vergeben, damals wurde Anna-Sophie Berger ausgezeichnet. 2017 ging der Preis an Julian Turner, im Vorjahr an Ute Müller.