Gloria Fürstin von Thurn und Taxis (59) wird nun doch nicht von einem New Yorker Museum für ihre Verdienste um die Kunst geehrt. Nach scharfer Kritik habe das El Museo del Barrio, das sich vor allem mit lateinamerikanischer und karibischer Kunst befasst, entschieden, die Fürstin bei seiner anstehenden Gala zum 50. Jubiläum des Ausstellungshauses nicht zu würdigen, berichtete die "New York Times".

Die Kritik drehte sich vor allem um die öffentlich geäußerten konservativen Ansichten der Fürstin, die unter anderem auch Kontakt mit dem politischen Rechtsaußen und früheren Chefstrategen von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, hatte. "Als kulturelle Institution, die auf den Prinzipien von Inklusion, Zivilrechten und Vielfalt gegründet wurde, will das El Museo del Barrio Menschen ehren, die diese Prinzipien hochhalten", teilte das Museum mit. "Als Ergebnis daraus, haben wir entschieden, dass sich die Wege von uns und Gloria Fürstin von Thurn und Taxis trennen."

Die Fürstin, die sich schon lange in der Kunstwelt engagiert, reagierte gegenüber der "New York Times" betroffen. "Ich bin enttäuscht, wie sehr unsere Gesellschaft gespalten ist und dass es überhaupt keinen Raum für Toleranz zu geben scheint. Meine konservativen religiösen Ansichten haben überhaupt keinen Einfluss auf meine Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt und Inklusion."