Endlich wieder Kunst – und zwar in echt, nicht im Netz. Am 17. April sperrt in der Grazer Peter-Tunner-Straße die Galerie Artepari ihre Ausstellung „Shades of Grey“ auf. Möglich ist das, weil die Fläche das 400-m2-Limit unterschreitet. Eine Eröffnungsfeier gibt es aus den bekannten Gründen nicht, da ist Corona davor.
Aber nach dem Motto „Es lebe das Original, Kunst kann nicht nur besucherlos und virtuell sein“, empfängt das Team um Helmut Lerchegger ab morgen Einzelbesucher gegen Voranmeldung: „Wir hoffen, dass diese ,private‘ Möglichkeit der Besichtigung die Auseinandersetzung mit der Kunst vertieft.“
Gezeigt werden nur graue Arbeiten - von Künstlerinnen und Künstlern wie Christian Eisenberger, Anna-Maria Bogner, Andrea Fian, Benjamin Jones, Michael Kienzer, Constantin Luser, Michaela Söll, Markus Wilfling und Norbert Trummer. Auch der freut sich, "dass es wieder möglich ist, Ausstellungsbesucher zu empfangen."
Zweck der Schau ist es, der vermeintlich monotonen Farbe in unterschiedlichen Medien und Materialien mehr als die sattsam bekannten 50 Schattierungen abzugewinnen: "Die (Nicht-)Farbe Grau gilt als Inbegriff der Indifferenz, doch ermöglicht die Reduktion auf eine dominierende Farbe auch die Schärfung des Blicks für das Wesentliche." Die Galerie hat sich für die einigermaßen schwierige Durchführung unter den herrschenden strengen Schutzmaßnahmen entschlossen, „weil es uns wichtig ist, dass die Ausstellung gesehen wird.“ Für Kunstliebhaber ist die Schau vermutlich auch ein dringend benötigtes und gut wirksames Antidot gegen Lagerkoller.
Shades of Grey. Galerie Artepari, Pater-Tunner-Straße 60, Graz. Ab 17. April, bis 20. Juni. Anmeldung: Tel. 0676/519 00 66, office@artepari.com
www.artepari.com
Ute Baumhackl