Teya & Salena konnten sich gegen ein Dutzend anderer Acts durchsetzen, die für Österreich zum ESC 2023 wollten. Heimische sowie internationale Fachjuroren und Mitglieder von internationalen ESC-Fanklubs bewerteten die eingereichten Songs, aus den Top 3 wählte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz Österreichs Beitrag für Liverpool. Beide Sängerinnen waren zudem auch mit Solo-Stücken im Rennen, die ebenfalls gut bewertet worden waren. Und es war nicht der erste Anlauf von Teya ... und auch nicht von Salena.
In den letzten Jahren hatte sich jede für den Eurovision Song Contest beworben, Teya war 2020 mit "Judgment Day" unter dem Künstlernamen Thea Devy sogar knapp daran, Vincent Bueno das ESC-Ticket wegzunehmen (sie versuchte es dann mit einer serbischen Version in Belgrad). Wobei in jenem Jahr das Wettsingen schließlich ausgefallen ist. Salena war 2018 mit "Behind The Waterfall" in der engen ORF-Auswahl gewesen.
Nun fahren also Teya & Salena gemeinsam zum Song Contest, bürgerlich Teodora Spiric und Selina-Maria Edbauer. Bei einem Songwriting-Camp in Tschechien entstand ihr Titel für den ESC, der am 8. März (internationaler Frauentag) seine Radio- und Videopremiere erleben wird. Soviel sei verraten: Der Song ist keine feministische Hymne, sondern die fröhliche Momentaufnahme eines Dialogs zwischen zwei Freundinnen. Eine flotte Nummer, die in kein Schema passt, dennoch ins Ohr geht und nach einer lässigen Choreografie schreit. Komponiert und getextet von ihnen selbst! Hier stellt sich das Duo vor:
Befreundet haben sich die Wienerin und die Steirerin während ihrer Zeit bei "Starmania 21" im Februar/März 2021, wo es zwar nicht zum Finale gereicht hat (Teya kam als Teodora immerhin unter die Top 8), beide aber wichtige Erfahrungen sammeln konnten. Im Gespräch mit der 22-jährigen Teya und der 24-jährigen Salena ist ihr Feuer für den ESC zu spüren.
Sie sehen ihn mehr als Chance denn als Risiko: "Für mich erfüllt sich mein größter Kindheitstraum. Ich habe damals Conchitas Sieg gesehen und meinen Eltern gesagt, dass ich genau das will – eine Riesenbühne und Menschen, die Musik so sehr fühlen wie ich", erklärt Salena, die sich ihre Brötchen mitunter als Sängerin von Werbespots (etwa Möbelhäuser) verdient.
"Wir glauben ganz fest daran, dass unser Titel erfolgreich sein kann", sagt Teya, "natürlich ist der ESC immer auch ein Risiko, aber wir freuen uns viel mehr als wir Angst haben."
Heute gegen 20 Uhr wird in Liverpool ausgelost, in welchem Halbfinale (9. oder 11. Mai) sich Teya & Salena ihren Platz im Finale am 13. Mai ersingen müssen.