Viel wird gesagt, aber wenig wird gemeint“, heißt es einmal. Molière hat schon im Jahr 1666 in seiner Komödie „Der Menschenfeind“ die oberflächliche Partygesellschaft ausgelotet. Dass vieles davon noch heute gültig ist, zeigt auch die Inszenierung von Marcus Thill im Klagenfurter iKult, die ganz auf den Text setzt und ohne Schnickschnack auskommt. Eine Bank, ein Servierwagen, ein Luster, mehr braucht der Abend nicht, um an der glattgebürsteten Oberfläche zu kratzen und in die darunterliegende Einsamkeit der Figuren zu schauen.