Erstmals gedreht wurde im letzten Herbst in Velden am Wörthersee und der Aufwand dabei war teils enorm: „Bei einer Szene stand die Feuerwehr stundenlang und hat mit dem Schlauch gespritzt, nur dass es so aussah, als würde es regnen“, erzählt Reinhard Nowak. Er ist einer der Hauptdarsteller der Miniserie „Am Wörthersee“, die in sechs Folgen von einem rachsüchtigen Geologen erzählen wird, der die Fassade der Tourismus-Clans ins Wanken bringt. Am Montag wurde der Trailer veröffentlicht, in dem es darum geht, dass der Wasserpegel von Kärntens berühmtesten See zum Entsetzen der Hoteliers dramatisch sinkt.
Geschrieben hat die bitterschwarze Serie Patrick R. Neubäck, der Tiroler hat auch die Regie übernommen: „Ich bin in der Gegend von Kitzbühel und mit der Gastronomie aufgewachsen, ich kenne das Milieu also sehr gut. Und für mich ist der Wörthersee im Sommer das, was Kitzbühel im Winter ist“, so der Regisseur, der jene Geschichten erzählen will, die „immer unter den Hotelteppich gekehrt werden“. Dafür hat er einen tollen Cast gewonnen: Neben Nowak sollen auch Manuel Rubey, „Klammer“-Darsteller Julian Waldner, Sarah Jung, die Tiroler Influencerin Anna Strigl und der Kärntner Michael Pink, der zuletzt in „Andrea lässt sich scheiden“ zu sehen war, mitspielen.
„Ich finde das so geil, dass sich in Österreich mal jemand traut, wirklich auf den Saft zu drücken und zu zeigen, was wir alles können“, schwärmt etwa Waldner von der Serie, in der das Partyleben am See auch eine Fassade für die Gäste ist: „Wir fragen uns: Was steckt dahinter? Das soziale Gefälle zwischen den reichen Hoteliers und der einzelnen Arbeitskraft vom Zimmermädchen bis zum Taxler hat uns interessiert“, erzählt Neubäck.
Produziert wird die Serie unter anderem von der Tiroler Lensecape Film Production, die weitere Details am 15. April in Velden verraten will: „Dann geben wir auch bekannt, wann und wo die Serie zu sehen sein wird“, sagt Produzent Stefan Ager.