Kommenden Juni soll im Haus in der Henselstraße 26 in Klagenfurt, in dem Ingeborg Bachmann aufgewachsen ist, ein Museum eröffnet werden - und zwar rechtzeitig zu den „Tagen der deutschsprachigen Literatur“, in deren Rahmen der Bachmann-Preis verliehen wird. Angekauft wurde das Haus bereits 2021 von der Kärntner Privatstiftung um rund 500.000 Euro, die es dem Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt übergeben hat. Im Haus befinden sich nicht nur Originalmöbel von Ingeborg Bachmann, sondern auch ihre umfangreiche Bibliothek. Auf Wunsch der Familie soll das Haus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Neben der Dauerausstellung soll das Museum thematische Ausstellungen präsentieren und als Bühne für Lesungen sowie kulturelle Veranstaltungen aller Art dienen.
Nun hat die Landesregierung dafür rund 700.000 Euro beschlossen. „Die Kosten für die Umbauarbeiten und Adaptierungen in ein dauerhaftes Museum sowie die Renovierung, insbesondere aber die notwendigen Arbeiten an der Statik des Gebäudes, übertreffen aufgrund gestiegener Material- und Energiepreise die erste Projektschätzung von 240.000 Euro. Das aktuelle Budget ermöglicht die Sanierung und Umwandlung des Hauses in ein permanentes Museum“, erklärt Jakob Grollitsch, Mitarbeiter im Büro von LH Peter Kaiser. Konkret würden für die museale Ausstattung 273.000 Euro investiert, der Rest seien bauliche Maßnahmen, um die Nutzung als Museum zu gewährleisten. Eine Beteiligung der Stadt Klagenfurt könne erst geklärt werden, wenn die Stadt ihr Budget beschließt. Das Bachmann-Haus soll als Teil des kärnten.museums geführt werden.