Wie der „Standard“ berichtet, soll die angeschlagene Signa-Gruppe ihre Medienbeteiligungen an „Kurier“ und „Krone“ loswerden wollen. Dies habe der Sanierungsverwalter der Signa Holding GmbH, Christof Stapf, am Dienstag in der Gläubigerversammlung angekündigt. Demnach sollen die österreichischen Mitgesellschafter der beiden Zeitungen, also die Familie Dichand und „Kurier“-Mehrheitseigentümer Raiffeisen, an den Signa-Anteilen interessiert sein, die René Benko 2019 von der deutschen Funke-Mediengruppe erwarb. Die Vorkaufsrechte sollen allerdings bei der Funke-Gruppe liegen, der Signa „rund 80 Millionen Euro“ für ihre Anteile gezahlt haben soll.
Die „Kronen Zeitung“ gehört zu 50 Prozent der Gründerfamilie Dichand. Die anderen 50 Prozent hält eine Holdinggesellschaft der Funke-Mediengruppe, an der Signa aktuell mit 49 Prozent beteiligt ist. Dadurch halte die Signa „fast ein Viertel“ an „Krone“ und „Kurier“, so der „Standard“.