Tatort Münster, ORF & ARD

Und dann war Kommissar Thiel (Axel Prahl) tot, gleich zu Beginn erschossen. Da wunderte man sich erst einmal. Aber in Münster ist bekanntlich alles möglich. Und Thiel war ja auch gleich wieder putzmunter – wir sind vier Tage zurückgesprungen – und sollte einen Mord verhindern. Ein alter Schulkollege war der neue Stadtschreiber. 15 Jahre war er im Dschungel verschollen, dann hat er ein Buch darüber geschrieben, und nun wollte ihm jemand an den Kragen.

Nun gut, irgendwann konnte man auch vor dem TV-Kastl ganz gut nachvollziehen, warum diese Mischung aus Hochstapler, Abenteurer und Filou Mordgelüste weckte. Wie Detlev Buck den Bestseller-Autor anlegte, das hatte Klasse, auch und weil man ihm ziemlich schnell nichts mehr glaubte. Der Rest war die gewohnt-launige Mischung aus Schmäh und Krawall, aus Krimi und Komödie. Immerhin: Auch Boerne (Jan Josef Liefers) schrieb ein Buch. Motto: „Genialer Rechtsmediziner und begriffsstutziger Kommissar lösen Mordfälle.“ Konnte es sein, dass da am Ende des Tatorts noch immer ein bisschen Mordlust in der Luft hing?

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