Bereits Ende November hatte eine handverlesene Jury unter dem Vorsitz von Günther Schmidauer die GewinnerInnen des 16. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt gekürt. Am Dienstag folgte nun die feierliche Verleihung der Preise im Stadthaus Klagenfurt. Mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde der in Wien lebende Klagenfurter Philipp Hauser. Ihm überreicht STW-Vorstand Erwin Smole eine Siegesprämie von 5000 Euro, eine von der HTL Ferlach kunstvoll angefertigte Trophäe und eine Urkunde.
Auf dem zweiten Platz (1500 Euro) landete diesmal der Klagenfurter Tänzer und Künstler Erich Pacher. Der gebürtige Spittaler erreichte in den letzten drei Jahren bereits zwei Mal den beachtlichen fünften Platz. Den dritten Rang (800 Euro) konnte sich die Ferlacher AHS-Lehrerin Vera Wutti-Incko „erschreiben“ – mit slowenischen und deutschen Texten. Rang vier – den Preis der PosterService GmbH PSG (500 Euro) – ging an den in Graz lebenden Bleiburger Michael Stöckl, der bisher sechs Mal punkten konnte. PSG-GF Daniel Kovacevic gratulierte ihm recht herzlich. Der fünfte Platz der Kraftwerkerrichtungs- und betriebsgesellschaft (KEG) ist für die Lyrikerin Isabella Krainer (500 Euro) reserviert, die krankheitsbedingt der Veranstaltung fernbleiben musste. Die gebürtige Friesacherin lebt in Neumarkt. Mit dem 6. Platz, dem „Sternenpreis“ des Planetariums (500 Euro), wurde die in Wien lebende gebürtige Klagenfurter Juristin Verena Roelants ausgezeichnet.
Anerkennungspreise für Kleine-Journalisten
Anerkennungspreise erhielten der in Villach geborene Kleine Zeitung-Redakteur Michael Tschida, die Klagenfurterinnen Elisabeth Hafner und Barbara Pachler, die Klagenfurterin Katharina Godler (nicht anwesend), die Klagenfurter Lehrerin Silvia Velik und der Wernberger Kleine-Autor Harald Schwinger.
Den Preis der slowenischen Kulturverbände in der Höhe von 1000 Euro für einen slowenischen Autor/slowenische Autorin geht an die in Wien lebende Studentin Johanna „Jana“ Haab, die leider nicht persönlich anwesend sein konnte. Sie schickte eine „familiäre Vertretung“, der Manuel Jug, Geschäftsführer Zentralverband slowenischer Organisationen, den Preis überreichte.
Der Preis der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt (1500 Euro) wurde nach Jurybeschluss der gebürtigen und in Salzburg lebende Klagenfurterin Elke Laznia zugedacht. Die mehrfach ausgezeichnete Laznia, die 2017 auch den „Kärntner Lyrikpreis“ gewinnen konnte, bezeichnete diesen als „leisen Bruder des Bachmannbewerbes“. Lanznia konnte krankheitsbedingt leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Den Preis des Landes (3000 Euro) erhält die in Wien wohnende und in Klagenfurt geborene Kärntner Slowenin Verena Gotthardt – die Autorin brachte soeben einen Lyrikband heraus, „landete“ im Vorjahr beim Lyrikpreis an zweiter Stelle, war für den Bachmannpreis nominiert und erhielt vor Jahren einen STW-Anerkennungspreis. Sie nahm den Preis nach einer Laudatio von Josef Winkler von Landeshauptmann Peter Kaiser entgegen. Der Kulturreferent dankte den Stadtwerken für 15 erfolgreiche Verleihungen des Literaturpreises und dafür, dass dieser Preis mittlerweile auch die Literatur in beiden Landessprachen widerspiegelt. Gratuliert und literarischen Abends genossen haben u.a. die beiden Jurymitglieder Josef Winkler und Ilse Gerhardt, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Kulturabteilungsleiterin Brigitte Winkler-Komar, ORF-Manager Michael Götzhaber und KEG-Geschäftsführer Heinz Koch.