Die vielschichtigen Lebenswelten des Alpen-Adria-Raums im Fokus: Das 17. K3 Filmfestival im Stadtkino Villach widmet sich von 6. bis 10. Dezember unter dem Motto „Ideale und Idole“ der Vielfalt des Filmschaffens aus Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Slowenien. Und zwar mit einem Programm, das „so umfangreich und dicht ist wie noch nie“, erzählt Festival-Chef Fritz Hock.
Eröffnet wird am kommenden Mittwoch mit der Österreich-Premiere des Spielfilms „Wake me“, der in Jesenice gedreht wurde und von einem Mann erzählt, der nach einem Unfall erst langsam das Gedächtnis wiedererlangt. Gezeigt werden übrigens alle Filme in Originalsprache mit englischen Untertiteln: „Wir haben ja auch Gäste aus Italien und Slowenien da“, erklärt Fritz Hock. Herzstück des Festivals ist seit jeher der Kurzfilmwettbewerb mit heuer 22 Beiträgen, die am 7. und 8. Dezember in drei Blöcken gezeigt werden, daneben gibt es Filmschaffen außer Konkurrenz, Autorenkino sowie einen Sonderschwerpunkt auf Dokumentationen und Biografien.
Insgesamt stehen an den fünf Tagen 33 Kurzfilme, zehn Dokus und zehn Spielfilme auf dem Programm, unter anderem wird das Road-Movie „Riders“, Sloweniens Nominierung für die Oscars 2024, gezeigt. Ein spezielles Rahmenprogramm widmet sich dem Kärntner Filmschaffen mit Produktionen von Robert Hofferer („Kreis der Wahrheit“) über Amina Handke („Mein Satz“) bis Robert Schabus. Dessen 32-minütiger Film „Resonanz“ wird am 10. Dezember überhaupt erstmals zu sehen sein und erzählt von einer rumänischen Pflegerin, die das halbe Jahr in Kärnten einen 95-Jährigen betreut und für den Rest des Jahres in ihr Heimatdorf zurückkehrt.
Schon tags zuvor, am 9. Dezember, findet am späteren Abend die Preisverleihung (u. a. K3 Jurypreis) statt. Eine Besonderheit ist der K3 Publikumspreis, der in einer offenen Publikumsdiskussion vergeben wird. Denn die Festivalmacher hoffen auf viele Besucher, auch wenn Hock in den letzten Jahren immer wieder damit konfrontiert wurde, dass „viele glauben, das K3 ist nur für Fachpublikum zugänglich. Wir haben zwar treue Fans, dem ganz breiten Publikum ist das Format aber noch wenig bekannt.“ Wie würde er es also beschreiben? Fritz Hock: „Ein Filmfestival ist wie Kino mit vielen Leuten und vielen Gesprächen.“ Und das zum wohlfeilen Preis: Der Festivalpass für alle fünf Tage kostet 35 Euro.