Alle zwei Jahre vergibt die Initiative „proHolz“ den Kärntner Holzbaupreis. 82 Bauten wurden diesmal eingereicht. Eine überregional besetzte Jury´nahm 19 Projekte in die engere Auswahl und vergab schließlich zwei Hauptpreise, drei Auszeichnungen und vier Anerkennungen.

Im Klagenfurter Napoleonstadel wurden am Donnerstag die Siegerprojekte gefeiert, allen voran das von Eva Rubin geplante „Drauforum“ in Oberdrauburg sowie das Projekt „Arbeiten im Hof“, eine Neuinterpretation des Arbeitsumfeldes einer IT-Firma, die vom Planungsbüro Klaura/Horvath Lendarchitektur am Wörthersee verwirklicht wurde. War es im ersteren Fall die „gestalterische Sicherheit und Sensibilität“, mit der im historischen Zentrum von Oberdrauburg ein Neubau integriert wurde, so überzeugte die Jury beim Projekt in Pritschitz die Schaffung von unterschiedlichsten Raumsituationen bei sparsamstem Einsatz von Ressourcen. Beiden Projekten gemein ist die kreative wie präzise Verwendung von Holz in einer innovativen und zeitgemäßen Formensprache.

„Arbeiten im Hof“: Holzbaupreis für einen Gewerbebau in Pritschitz
„Arbeiten im Hof“: Holzbaupreis für einen Gewerbebau in Pritschitz © Christian Brandstätter/proHolz

Als große Gewinner des Abends durften sich auch Sonja Hohengasser und Jürgen Wirnsberger fühlen. Das Spittaler Architektenteam räumte alle drei „Auszeichnungen“ ab: für ihr Gemeinschaftshaus Hühnersberg, das Einsatzzentrum Mallnitz und ihre Weißensee-Häuser für das Hotel „Die Forelle“.

Auch Holzbauten außerhalb Kärntens wurden prämiert (siehe Info). Sie illustrieren eindrucksvoll, dass heimische Planung längst zum Exportschlager geworden ist. Erfolgreich auch hier: das Klagenfurter Büro „Lendarchitektur“.