Das Grazer Osterfestival Psalm aus dem Hause styriarte findet heuer zumindest in digitaler Form statt. Im Vorjahr hatte Intendant Mathis Huber die Konzerte unter dem Motto "...for future" auf 2021 verschoben, doch Corona machte auch heuer einen Strich durch die Veranstaltungspläne. Nun werden sie ohne Publikum gespielt und können zuhause auf der styriarte-Website zur gewohnten Beginnzeit erlebt werden. Die Konzerte sind gratis, das Publikum wird aber um Spenden ersucht.
Zwischen 28. März und 5. April wird jedes Programm ab 19 Uhr gespielt, bei einigen gibt es ab 18 Uhr eine Einführung. Gesendet wird ausschließlich live, ein On-demand-Angebot ist nicht vorgesehen.
Den Auftakt macht mit "Laudes Palmarum" ein mittelalterliches Palmsonntagsspiel, das nach Quellen aus dem 14. Jahrhundert von Vladimir Ivanoff rekonstruiert wurde. Unter dem Titel "Frühlingssegen, Frühlingssagen" gibt es Zaubersprüche, Gebete und Tänze von Schweden bis zum Alpenraum, interpretiert und ausgewählt von Miriam Andersen. Klezmer-Musik und jüdische Literatur stehen auf dem Programm, wenn Miguel Herz-Kestranek Texte von Primo Levi liest. Als besonderes Highlight wird Stephanie Houtzeel Gustav Mahlers "Lied von der Erde" zusammen mit dem Orchester Recreation darbieten.
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