Die Entscheidung für McFall fiel nach Angaben von SOV-Geschäftsführer Sebastian Hazod nach einem intensiven Auswahlverfahren, an dem auch Musiker des SOV beteiligt waren. "Das Meinungsbild war eindeutig", stellte Hazod fest.

McFall seinerseits sprach von einer "großen Ehre", neuer Chefdirigent des SOV zu werden und damit in die Fußstapfen von Korsten zu treten, der ihn stets stark inspiriert habe. "Die beiden Arbeitsphasen im vergangenen Jahr waren eine wunderschöne Ehrung für mich. Ich habe von Beginn an eine unmittelbare Verbundenheit mit den Musikern des Orchesters verspürt", sagte der 38-Jährige. Er freue sich ungeheuer, nun Teil des Orchesters zu sein. McFall wird wie Korsten jeweils drei Konzerte innerhalb des Abo-Zyklus' sowie die Festspiel-Matinee leiten.

Der gebürtige Londoner McFall steht für ein breites Orchester- und Opernrepertoire, das gleichermaßen klassische wie zeitgenössische Werke umfasst. Als Gastdirigent arbeitete er unter anderem bei renommierten Klangkörpern wie dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem BBC Philharmonic und beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Dem Niederländer Bernard Haitink assistierte er beim Chicago Symphony Orchestra und den Wiener Philharmonikern. 2015 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis.