Herr Wildner, Sie sind in Wien und international als Dirigent tätig, kommen aber fast regelmäßig nach Kindberg, um dort zu dirigieren oder zu musizieren. Was bewegt Sie, diese Zusatzarbeit auf sich zu nehmen?
JOHANNES WILDNER: Kindberg ist zwar meine Heimat, aber den Hauptbezug habe ich zu Musikschuldirektor Klaus Steinberger. Seinetwegen komme ich auch immer gerne nach Hause. Ich war berufsbedingt nicht oft bei meinen Eltern in Kindberg, und er hat sich immer um sie gekümmert. Und er übermittelt mir auch immer den neuesten Tratsch in der Stadt. Musikalisch bewundere ich ihn nicht zuletzt für sein Orchester, die Sinfonietta Kindberg. Dort spielen Achtjährige wie Achtzigjährige. Das ist auch ein integratives Projekt weit über die Stadt hinaus.