Adrian Eröd darf sich fortan Kammersänger nennen. Dem heimischen Opernsänger wurde der Berufstitel am Montag im Teesalon der Wiener Staatsoper durch Direktor Dominique Meyer und Bundestheaterholding-Geschäftsführer Christian Kircher verliehen. "Es gibt wenige Menschen, die so viel Freude auslösen, wenn man über sie spricht", würdigte Kircher den Publikumsliebling laut einer Aussendung.
Allein an der Staatsoper hat der 46-Jährige, als Sohn des Komponisten Iván Eröd in Graz aufgewachsen, bisher über 40 Partien in 384 Vorstellungen gesungen. Für Eröd ist die Auszeichnung dementsprechend eine "noch größere Einbindung in das 'Wir' der Wiener Staatsoper, die für mich wie eine Familie ist. Das, was wir jeden Abend auf der Bühne präsentieren, sind Edelsteine, die dadurch entstehen, dass wir gemeinsam versuchen, Antworten auf Fragen zu finden, die ein Stück uns stellt. Oper kann nichts anderes sein als ein 'Wir'." Als "Familientreffen" bezeichnete dann auch Staatsoperndirektor Meyer die Verleihung, waren doch u.a. Eröds Sängerkollegen Herwig Pecoraro, Daniela Fally, Clemens Unterreiner und Janina Baechle unter den Gratulanten.