Das Cuarteto Casals hat sich seit der Jahrtausendwende als das erfolgreichste Streichquartett-Ensemble Spaniens etabliert. Die vier Musiker sind seit 2006 regelmäßig bei der Schubertiade zu Gast und eröffnen die diesjährige Ausgabe im Hohenemser Markus-Sittikus-Saal mit dem "Jagd"-Quartett von Mozart, einem frühen Streichquartett von Schubert sowie dem Streichquartett in B-Dur von Brahms.
Weitere Kammerkonzerte geben das Minetti Quartett, laut Berliner Tagesspiegel "eine musikalische Sensation aus Österreich", sowie das Takacs Quartet. Das Minetti Quartett spielt am 5. Mai zwei große Werke von Schubert, nämlich das Streichquartett in a-Moll "Rosamunde" sowie das berühmte C-Dur-Streichquintett. Am zweiten Cello gibt dabei der ungarische Cellist Istvan Vardai sein Schubertiade-Debüt. Das weltweit auftretende Takacs Quartet präsentiert am 7. Mai gemeinsam mit dem serbischen Pianisten Aleksandar Madzar und dem in Australien geborenen Ciro Vigilante das "Forellenquintett" und das Streichquartett in d-Moll ("Der Tod und das Mädchen"), zwei der bekanntesten Kammermusikwerke Schuberts.
Zu Liederabenden laden der Tenor Ian Bostridge (6. Mai) und der Bariton Andre Schuen (7. Mai) ein. Bostridge, der seit 1999 bei der Schubertiade auftritt, ist einer der Publikumslieblinge des Festivals. Zu seinem Programm in Hohenems zählen Schuberts "Schwanengesang" und Beethovens Liederzyklus "An die ferne Geliebte" (am Klavier: Lars Vogt). Der aus Südtirol stammende und am Mozarteum Salzburg ausgebildete Schuen offenbart dem Publikum seine Sicht auf Schuberts Zyklus "Winterreise" (am Klavier: Daniel Heide).
Für den Vorarlberger Aaron Pilsan ist sein Klavierabend am 6. Mai ein Auftritt in der Heimat. Er spielt seit 2012 regelmäßig bei der Schubertiade, heuer wartet er mit Bachs Französischer Suite in d-Moll, Enescus "Pieces impromptues" und Schuberts großer Sonate in c-Moll auf.