29.300 Besucher hat die 40. Styriarte im Festivalmonat 2024 begrüßen können. Damit hat man 93 Prozent der 31.500 aufgelegten Karten abgesetzt. Und man ist wieder auf dem langjährigen Niveau vor Corona angekommen. Hatte das Festival 2022 einen Rückgang auf 24.027 Besucher zu verzeichnen, erreichte man im Vorjahr 27.193. Das Besucherplus von mehr als 2000 im Vergleich zu Vorjahr (was 1,2 Millionen Euro beim Ticketverkauf bedeutet) ist einer der vielen Gründe, warum Intendant Mathis Huber dermaßen zufrieden ist. Er sieht in der Form des Festivals 2024 den „Prototyp“ für die nächsten Jahre. Bis 2028 ist die Styriarte ja bereits vorab konzipiert. Formate, in denen eine Publikumsbeteiligung in irgendeiner Form Bestandteil wird, werden weiter forciert. Die „Attems-Saga“ wird 2025 fortgesetzt, wie man überhaupt besondere Stadtarchitekturen stärker ins Bewusstsein rücken möchte.

Dass man der Caritas durch eine öffentliche Generalprobe des ABBA-Projekts 20.000 Euro spenden konnte, dass die letzte Festivalwoche komplett ausverkauft war, dass man mit Jordi Savall, Alfredo Bernardini, Mei-Ann Chen und nun auch Michael Hell einen fixen Stamm von Maestri hat, dass die Rückmeldungen seitens der Fachpresse und des Publikums so gut sind, all das lässt Mathis Huber davon ausgehen, dass es keine Corona-Nachwirkungen mehr gibt. Viel mehr sei wieder so etwas wie eine „Festspielgemeinde“ entstanden. Zum Schluss gab es noch zwei künstlerische Großevents mit Jordi Savall: Die Erinnerung an den Film „Die siebente Saite“ in der Grazer List-Halle und Claudio Monteverdis „Marienvesper“ in der Pfarrkirche Pöllau.

2025 heißt das Programm wahrscheinlich wieder wie die erste Styriarte, die überhaupt ein Motto hatte. „Raum und Klang“ war bereits 1992 Thema. Vom 20. Juni bis 20. Juli wird das Festival stattfinden, unter anderem wird man den musikalischen Part der Steiermark Schau bestreiten, die ja die „Welt Eggenberg“ zum Thema hat.