Während in Cannes lauwarmer Nieselregen niedergeht und sich die internationalen Journalistinnen und Journalisten in diversen Kinosälen im Palais versammeln, um in die Filmfestival gewordene Kristallkugel der cineastischen Highlights des nächsten Jahres zu schauen, gibt es Momente, wo das Kino und alle seine Fans mit hemmungsloser Freude und ganz sentimental ihre Kinoliebe feiern. Seit Tagen konnte man hier das von John Williams (auch: „Jurassic Park“, „Harry Potter“, „Star Wars“) komponierte Tatatata gesungen und gepfiffen, am Donnerstagabend war es dann so weit. Statt Steven Spielberg führte diesmal James Mangold Regie, der mit Werken wie „Walk the Line“, „Le Mans 66“ und „Logan – The Wolverine“ mehr als Handwerker als inspirierter Filmemacher aufgefallen ist.
Julia Pürhringer