Was daran so schockierend gewesen sei, sei die Tatsache, dass wegen der Prominenz des Filmstars niemand im Raum etwas gesagt habe. Angesichts des Ausmaßes solcher #MeToo-Erlebnisse in der Branche sei dies für sie glücklicherweise der einzige Vorfall dieser Art gewesen. Die aus dem Norden Londons stammende Harris ("Fluch der Karibik", "Moonlight") ist seit einigen Wochen im neuen James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" in der Rolle der Miss Moneypenny zu sehen.
Seit rund vier Jahren gibt es in der öffentlichen Debatte eine größere Sensibilität vor allem gegenüber Machtmissbrauch in beruflichen Zusammenhängen. Im Oktober 2017 traten Enthüllungen über den amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein die #MeToo-Debatte über sexuelle Übergriffe und Sexismus los. Auch in anderen Bereichen - etwa in der Musikbranche oder im Sport - wurden seitdem Fälle öffentlich gemacht.