Während Andreas Schmied („Love Machine“) in Kärnten ab Mitte Februar dem Skihelden Franz Klammer ein Leinwanddenkmal setzt und Marie Kreutzer („Der Boden unter den Füßen), wie berichtet, mit Vicky Krieps ab März Kaiserin Elisabeth in „Corsage“ neu interpretiert, wird auch andernorts aktuell oder demnächst eifrig gedreht. „Tatort“-Experte Thomas Roth inszeniert seit Mitte Jänner mit „Schächten“ die Story des Holocaust-Überlebenden Victor Dessauer, der den NS-Peiniger seiner Eltern einer gerechten Strafe zuführen will. Er wünsche sich einen neuen Impuls in der filmischen Auseinandersetzung mit den dunklen, historischen Ereignissen österreichischer Vergangenheit: „Einer, die bis heute untrennbar – und aktueller denn je – mit der Gegenwart verbunden ist.“ Vor der Kamera in Mauthausen, Wien (Zacherlfabrik, Lusthaus, Zentralfriedhof etc.) sowie in New York stehen u.a. Jeff Wilbusch, Paulus Manker, Miriam Fussenegger und Georg Friedrich.
Seit Ende Jänner entsteht in Klagenfurt unter der Regie von Flo Lackner der Weihnachts-Action-Film „White Christmas“ mit u.a. Simon Hatzl ,Andreas Vitàsek oder Petra Morzé. Mit „Andrea lässt sich scheiden“ legt Publikumsliebling Josef Hader nach seinem bei der Berlinale uraufgeführtem Debüt „Wilde Maus“ eine weitere Regiearbeit nach. „Zwei Drittel der Förderungen sind gesichert“, sagt Produzent Michael Kratz von der Wega Film. Gedreht werde im Herbst rund um St. Pölten. Neben Hader wird Robert Stadlober in einer Hauptrolle zu sehen sein.
Dokus über berühmte Frauen
Nach ihrem Erfolg mit „Die Dohnal“ legt Sabine Derflinger ab März mit einem weiteren Drehblock für die Kino-Doku einer anderen Ikone der Frauenbewegung nach: Alice Schwarzer. Und Filmemacherin Claudia Müller dreht demnächst weiter an „Elfriede Jelinek - Die Sprache von der Leine lassen“ – der ersten Leinwand-Doku über die Literaturnobelpreisträgerin. Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm „Stillstand“ über den Lockdown in Wien geht in weitere Dreh-Runden. Ihre Langfilmdebüts werden Franziska Pflaum mit „Meerjungfrauen weinen nicht“ mit Stefanie Reinsperger (Prisma) und Clara Stern mit „Wenn wir die Regeln brechen“ (Geyrhalter) mit u.a. Alina Schaller, Pia Hierzegger im Sommer drehen.
Die Film AG setzt mit „Alma und Oskar“ im Sommer die Lovestory von Alma Mahler (Emily Cox) und Oskar Kokoschka (Noah Perktold) unter der Regie von Dieter Berner in Szene. Und abgedreht hat Magdalena Lauritsch den Sci-Fi-Film „Rubikon“ mit Julia Franz Richter. Johannes Mücke, Chef-Designer von „Independene Day“ hat dafür das Studio-Set in Wien entworfen. Großes heimisches Kino!