Die Filmregisseurin Jessica Hausner wurde als Professorin für Regie an die Filmakademie Wien berufen. Als erste Frau in der Geschichte des Hauses. Mit Anfang Dezember nahm auch die Kamerafrau Gabriella Reisinger ihre Tätigkeit als Professorin für Bildtechnik und Kamera auf, teilte die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) am Montag mit. "Es ist uns damit gelungen, die Weiterführung der künstlerischen Exzellenz an der Filmakademie zu garantieren", erklärte mdw-Rektorin Rektorin Ulrike Sych.
Der Leiter der Filmakademie Wien (Institut für Film und Fernsehen), Danny Krausz, bezeichnete Hausner als "bemerkenswerte Filmemacherin, deren internationale Aufmerksamkeit und Reputation mehr als beachtlich ist. Die erzählerische Konsequenz zeichnet ihr Filmschaffen besonders aus". Hausner will ihre Erfahrungen, die sie als Film-Autorin gesammelt hat, "gerne mit den Studierenden teilen und ihnen bei ihrer eigenen Entwicklung behilflich sein".
Für Krausz krönt Reisinger, die schon seit einigen Jahren an der mdw lehrt, "ihre dauerhaften und innovativen Leistungen an der Filmakademie mit der Kameraprofessur. Sie sorgt damit für eine kontinuierliche Dynamik an der Filmakademie und das ist sehr gut so". Reisinger, die als zweite Frau nach Johanna Heer in diese Position berufen worden ist, will ihr Augenmerk "auf die Sensibilisierung der visuellen Wahrnehmung sowie den spielerischen Umgang mit Licht und Kadrage legen, um die künstlerische Entwicklung der Studierenden zu fördern."