Kollegen wie Til Schweiger, Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz machten es vor: den Wechsel auf den Regie-Sessel. Vor der Premiere seines Debüts „Cortex“ gestand Moritz Bleibtreu nun, dass er bis zum Schluss „kalte Füße“ hatte. Obwohl er seit rund 30 Jahren als Schauspieler vor der Kamera steht, war das Regie-Debüt für ihn eine große Herausforderung. Bleibtreu hat selbst das Drehbuch geschrieben und auch eine der Hauptrollen übernommen, gedreht wurde der Mystery-Thriller in Hamburg und Berlin. „Klar, ich habe eine Menge Filme gemacht und sollte eigentlich ganz gut wissen, wie es funktioniert. Aber wenn du das zum ersten Mal machst, bist du genauso unbefangen wie ein Filmhochschüler, der zum ersten Mal einen Kurzfilm macht“, erzählt der 49-Jährige.
Was er dabei lernte? „Wenn man erst einmal geschnallt hat, dass der Film nie so wird wie man ihn im Kopf hat, dann kann man auch loslassen und dann macht es auch Spaß. So will ich das am allerliebsten machen“, lacht Bleibtreu. Dass er schon so lange in der Filmbranche unterwegs ist, sei „natürlich ein riesengroßer Vorteil“ gewesen. So habe er Schauspieler wie Nicholas Ofczarek, Nadja Uhl, Murathan Muslu und Jannis Niewöhner – zum Teil recht kurzfristig – problemlos für seinen Film gewinnen können. „Cortex“ dreht sich um einen Mann namens Hagen, der wegen intensiver Träume enorme Schlafprobleme hat und bald nicht mehr unterscheiden kann, was Traum ist und was Wirklichkeit.
Bleibtreu war zuletzt etwa in "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" und "Ich war noch niemals in New York" zu sehen.