Der britische Regisseur Alan Parker ist tot. Er sei nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben, zitierte die Nachrichtenagentur PA am Freitag eine Sprecherin aus dessen Umfeld. Zu seinen Meisterwerken gehören Klassiker wie "Fame", "Evita", "Midnight Express", "Mississippi Burning", "Bugsy Malone" und "The Commitments".
Der Sprecherin zufolge, die die Familie vertrat, starb Parker Freitagfrüh. Seine Filme waren vielfach ausgezeichnet worden: Sie bekamen insgesamt 19 Baftas, zehn Golden Globes und zehn Oscars. Für seine Leistungen in der Filmbranche wurde er auch zum Ritter geschlagen.
Filmproduzent David Puttnam nannte Parker "seinen ältesten und engsten Freund". Regisseur Nick Murphy würdigte ihn als "riesiges Talent". "Alan Parker hat so viele wunderbare Filme erschaffen. Einfach wunderbar", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter.
Parker war sehr kreativ, schrieb Romane und Essays über das Making-Of all seiner Filme und zeichnete Cartoons. Vor einigen Jahren überraschte er die Filmwelt, als er seinen Ruhestand ankündigte. "Regisseure verbessern sich nicht im Alter", sagte er. "Sie wiederholen sich, und obwohl es Ausnahmen gibt, wird ihre Arbeit im Allgemeinen nicht besser." Stattdessen widmete er sich der Malerei.
Geboren wurde Parker am 14. Februar 1944 in London. Er hinterlässt eine große Familie: Ehefrau Lisa Moran-Parker, seine fünf Kinder Lucy, Alexander, Jake, Nathan und Henry sowie sieben Enkelkinder.