Nach der Preisverleihung feierte der Film "Pelikanblut", in dem Hoss die Hauptrolle spielt, seine Deutschland-Premiere. Hoss ("Yella") ist nach Jodie Foster, Isabelle Huppert, Tilda Swinton und Catherine Deneuve die fünfte Schauspielerin, die mit dem undotierten Preis geehrt wird. Seit 1995 wird die Auszeichnung an Persönlichkeiten vergeben, die einen besonderen Beitrag zur Filmkultur und zur Filmindustrie geleistet haben. Clint Eastwood war der Erste, der Statuette entgegennahm.

Namensgeber des Preises ist Douglas Sirk, der als Hans Detlef Sierck in Hamburg geboren wurde. Er wanderte unter dem Nazi-Regime 1937 in die USA aus, weil er mit einer Jüdin verheiratet war. Mit dem Melodrama "Summer Storm" feierte er seinen ersten Erfolg als Regisseur.

Auf dem Filmfest ist Nina Hoss in zwei Filmen zu sehen: In "Das Vorspiel" von Ina Weisse spielt sie eine Geigenlehrerin, die an ihren eigenen Ansprüchen zerbricht und in eine tiefe Lebenskrise gerät. In Katrin Gebbes Film "Pelikanblut" ist sie eine alleinerziehende Mutter, deren Mutterinstinkt alle Grenzen überschreitet.