Der Academy Award, besser bekannt unter seinem Spitznamen Oscar, ist ein Filmpreis, der alljährlich von der US-amerikanischen Academy of Motion Picture Arts and Sciences für die besten Filme des Vorjahres verliehen wird. Die nächste Verleihung findet am 24. Februar in Los Angeles statt. Heute (22. Jänner) gaben Kumail Nanjiani und Tracee Ellis Ross via globalem Livestream auf Oscar.com, Oscars.org, Twitter, YouTube und Facebook bekannt, welche Filme 2019 für die insgesamt 24 Kategorien nominiert sind. Nachfolgend finden Sie die Trailer zu den Favoriten wie "Roma" und "The Favourite", die mit je zehn Nominierungen ins Rennen gehen:

"Roma"

(Zehn Nominierungen: Bester Film, Beste Hauptdarstellerin: Yalitza Aparicio, Beste Regie: Alfonso Cuaron, Bester fremdsprachiger Film,  Beste Nebendarstellerin: Marina de Tavira, Sound Mixing, Tonschnitt u. a.)

Inhalt: „Roma“ von Alfonso Cuaron ist auf seine ganz eigene Weise bildstark und eindeutig für die große Leinwand inszeniert. Es gibt keine Spezialeffekte, keine großen Stars, dafür eine autobiographische Rückkehr dees Regisseurs in das Mexiko seiner Kindheit in den 70er-Jahren. In einer Liebeserklärung an die jungen Haus- und Kindermädchen, die einst im Mexiko-City-Bezirk Roma für seine Familie gearbeitet haben, erzählt Cuaron von sozialen Kontrasten, vom Ende einer Ehe und einer ungewollten Schwangerschaft.

"The Favourite"

(Zehn Nominierungen: Bester Film, Beste Hauptdarstellerin: Olivia Colman, Beste Regie: Giorgos Lanthimos, Beste Nebendarsellerin: Emma Stone und Rachel Weisz, Beste Kostüme, Filmschnitt u. a.)

Einem Dienstmädchen kam auch in „The Favourite“ von Yorgos Lanthimos eine zentrale Rolle zu. Der Film geht aber noch weiter in die Vergangenheit zurück: an den Hof von Königin Anne im England des 17. Jahrhunderts. Olivia Colman verkörpert sie als tragische Adelsgestalt, die all ihre 17 Kinder verlor, sich gebrechlich durch ihr Palastleben schleppt und Frauen liebt. Um sie entbrennt eine Rivalität zweier Frauen: Da ist Rachel Weisz auf der einen Seite als engste Vertraute, Strippenzieherin und Liebhaberin. Und Stone auf der anderen, die als neues Dienstmädchen smart wie skrupellos ganz eigene Interessen verfolgt. Diese Konstellation mit den drei Frauenfiguren war es auch, die Lanthimos stark an dieser historischen Geschichte interessierte: „Drei komplexe, komplizierte Frauencharaktere in einem Film - so etwas sieht man selten“, sagte der Regie-Exzentriker. Mit verzerrten Weitwinkelaufnahmen bis in die Froschperspektive und manch absurder Idee entwirft er mit vielen angespitzten Dialogen ein unterhaltsam entrücktes Hof-Intrigenspiel.

"A Star is born"

(Acht Nominierungen: Bester Hauptdarsteller: Bradley Cooper, Beste Hauptdarstellerin: Lady Gaga, Bester Nebendasteller: Sam Elliott, Bester Originalsong: "Shallow", Sound Mixing u. a.)

Der Sänger Jackson Maine ist ein Superstar der Country-Szene. Doch Probleme der Vergangenheit verfolgen ihn noch immer; Jackson ist schwer alkohol- und medikamentenabhängig. Durch Zufall landet er an einem Abend in einer Bar, in der die Kellnerin Ally auftritt und Jackson Maine sofort mit ihrer Stimme begeistert. Die beiden werden ein Paar, und Ally schafft den ersehnten Durchbruch als Sängerin und Songschreiberin, doch für ihren Partner geht es mit der Sucht immer weiter bergab. In "A Star is Born" spielt die mehrfache Grammy-Preisträgerin Lady Gaga ihre erste Kino-Hauptrolle. An ihrer Seite ist Bradley Cooper zu sehen, der hiermit auch sein Regiedebüt vorlegt.

"Vice"

(Acht Nominierungen: Bester Film, Bester Hauptdarsteller: Christian Bale, Beste Regie: Adam McKay, Bester Nebendarsteller: Sam Rockwell, Beste Nebendarstelleruin: Amy Adams, Filmschnitt u. a.)

Weiters als Beste Filme nominiert:

"Black Panther"

"BlacKkKlansman"

"Bohemian Rhapsody"

"Green Book"