Die beiden Werke sind zwei von insgesamt 39, die heuer in Berlin im "Forum" gezeigt werden. Diese Schiene versammelt Filme, die Wagnisse eingehen, Haltung zeigen und keine Kompromisse machen, so die Berlinale.
Die Filmadaption von Elfriede Jelineks Roman "Die Kinder der Toten" an den Originalschauplätzen wurde von der Ulrich Seidl Film produziert und ist in Zusammenarbeit mit dem steirischen herbst entstanden. Schließlich hatte das Theaterperformanceprojekt des Nature Theater of Oklahoma dort 2017 die Premiere des Projekts gefeiert. Nun haben Kelly Copper und Pavol Liska vom US-Theaterkollektiv das Vorhaben für die große Leinwand gebannt. Seine Weltpremiere wird ihr Gespenster-Heimatszenario am 8. Februar bei der Berlinale feiern, bevor es am 5. April in die heimischen Kinos kommt.
Ebenfalls im "Forum" zu sehen ist Nikolaus Geyrhalters neues Dokumentarwerk "Erde". Darin beschäftigt sich der stets gesellschaftspolitisch engagierte Filmemacher mit den Großbaustellen und Minen des Planeten, den Menschen im Kampf mit der Kruste jener Erde, auf der sie leben.
Als österreichische Koproduktion ist überdies das Dokumentaressay "Heimat ist ein Raum aus Zeit" des deutschen Filmemachers Thomas Heise im "Forum" zu sehen. Heise arbeitet darin seine Familiengeschichte auf. Koproduziert wurde das Werk von der Navigator Film.