Unlängst gab es einige Verwirrung um den Filmemacher Bryan Singer (52): Nach den amerikanischen "Thanksgiving"-Feiertagen soll er tagelang nicht an das Set eine Rockbiografie über Queen zurückgekehrt sein. Angeblich aus familiären Gründen. Kurz darauf wurde er von der Produktionsfirma gefeuert und musste die Regie für den Film "Bohemian Rhapsody" abgeben.

Inzwischen wurde bekannt: "X Men"-Regisseur geht gegen die Klage eines Mannes vor, der behauptet, als 17-Jähriger von ihm vergewaltigt worden zu sein. "Bryan bestreitet diese Vorwürfe kategorisch und wird sich mit aller Vehemenz in diesem Prozess verteidigen", sagte ein Sprecher am Donnerstag (Ortszeit) mehreren US-Medien.

Der Kläger gibt in den Gerichtsdokumenten an, Singer habe ihn 2003 während einer Jachtparty gegen seinen Willen zum Sex gezwungen. Vor drei Jahren gab es ähnliche Vorwürfe gegen den Filmemacher. Ein Mann zog später seine Zivilklage zurück, in einem anderen Fall lehnten Richter ein Verfahren ab.

Singer zählt zu Hollywoods erfolgreichsten Regisseuren. Neben mehreren "X-Men"-Filmen drehte er unter anderem "Superman Returns" und "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat". Vor wenigen Tagen musste der 52-Jährige die - laut US-Medien erschien er mehrfach nicht zu den Dreharbeiten in London.