MORD IM ORIENT EXPRESS
Regie: Kenneth Branagh Mit: Kenneth Branagh, Johnny Depp, Josh Gad, Daisy Ridley, Michelle Pfeiffer, Penelope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench
www.MordImOrientExpress-DerFilm.at
Im Luxuszug "Orient-Express", der zwischen Istanbul und Calais verkehrt, sitzt der belgische Privatdetektiv Hercule Poirot auf dem Rückweg von einem Auftrag. Schon bald wird ein Passagier, der Kunsthändler Ratchett, mit Messerstichen getötet - Poirot macht sich erneut an die Arbeit. Er erkennt, dass nur einer der exzentrischen Mitreisenden der Täter oder die Täterin sein kann. Und dass er sich beeilen muss, damit kein zweiter Mord passiert. Das Werk ist die neuerliche Verfilmung des Romanklassikers von Krimikönigin Agatha Christie aus dem Jahr 1934. Shakespeare-Darsteller Sir Kenneth Branagh hat dazu ein Starensemble versammelt, er selbst spielt den legendären Ermittler.
SUBURBICON
Regie: George Clooney
Mit: Oscar Isaac, Matt Damon, Julianne Moore, Glenn Fleshler, Megan Ferguson
www.suburbicon-film.de
George Clooney ist nicht nur ein rund um den Globus verehrter und von den Klatschspalten genau beobachteter Schauspieler, sondern mittlerweile auch als renommierter Regisseur. Mit "Suburbicon" legt er nun seine sechste Regiearbeit vor, für die sich der Hollywood-Liebling eines älteren Drehbuchs der Coen-Brüder ("The Big Lebowski") bedient. Daraus hat er einen Film gemacht, der in das nur scheinbar paradiesische Vorstadtamerika der 1950er-Jahre entführt. In der Gemeinde Suburbicon passieren seltsame und grausame Dinge. Mittendrin: ein leicht fülliger Matt Damon und Julianne Moore in einer Doppelrolle. Und bald eskalieren die Gewalt und der Humor zu einer bitterbösen Satire.
"BAD MOMS 2"
Regie: Jon Lucas, Scott Moore
Mit: Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn, Justin Hartley, Susan Sarandon, Christine Baranski, Peter Gallagher
www.badmoms2.de
Im Herbst vor einem Jahr kam ein Film in die österreichischen Kinos, in dem es drei überarbeitete, überforderte und von ihren Männern im Stich gelassene Mütter mal so richtig krachen lassen. Angeführt wurde das infernalische Trio von Mila Kunis, an ihrer Seite spielten Kristen Bell und Kathryn Hahn. Eben diese Darstellerinnen kehren nun für eine Fortsetzung zurück auf die Kinoleinwand. In "Bad Moms 2" geht es um den immensen Stress, den sich so manche Mutter in der Vorweihnachtszeit zumutet. Amy, Kiki und Carla, so die Namen der Protagonistinnen, wollen da in diesem Jahr nicht mitmachen. Die "schlechten Mütter" planen eine Überraschung der besonderen Art.
LICHT
Regie: Barbara Albert
Mit: Susanne Wuest, Maria-Victoria Dragus, Devid Striesow, Julia Pointner, Stefanie Reinsperger
http://mademoiselle-paradis.com
Im Wien des Jahres 1777 wird die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis (Maria Dragus) von ihren Eltern zum "Wunderheiler" Franz Anton Mesmer (Devid Striesow) gebracht. Mesmer ist ebenso berühmt wie umstritten und lebt in einem offenen Haus mit seinen Patienten. In dieser neuen Umgebung fühlt die blinde Künstlerin erstmals so etwas wie Freiheit und erlangt tatsächlich ihre Sehkraft bis zu einem gewissen Grade wieder. Allerdings verliert die Pianistin im gleichen Atemzug ihre außergewöhnliche Begabung als Pianistin. Und das treibt die Eltern auf die Barrikaden, die Mesmer als Scharlatan brandmarken. Der österreichischen Regisseurin Barbara Albert gelingt mit ihrem ersten Historienfilm erneut ein berührendes Frauenporträt, das zugleich ein detailliertes Zeitbild darstellt.
DON'T BLINK - ROBERT FRANK
Regie: Laura Israel
www.dontblinkrobertfrank.com
Der schweizerisch-amerikanische Fotograf und Regisseur Robert Frank ist vor allem bekannt für seinen Epoche machenden Bildband "The Americans". Das legendäre Werk, eine Bildreportage mit Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem amerikanischen Alltagsleben, wurde 1958 veröffentlicht. Als Filmemacher hat Frank mit Werken wie "Pull My Daisy" von 1959 auf sich aufmerksam gemacht. Auch mit Größen der Popwelt wie den Rolling Stones hat Robert Frank zusammengearbeitet. Nun traf sich die Filmemacherin Laura Israel mit dem heute 92-jährigen Künstler, um mit ihm sowohl über sein Werk als auch sein Leben zu sprechen. Unterlegt ist die Dokumentation mit Musik von Bob Dylan, Tom Waits oder New Order.
HEXE LILLI RETTET WEIHNACHTEN
Regie: Wolfgang Groos
Mit: Hedda Erlebach, Jürgen Vogel, Anja Kling, Maresa Hörbiger, Gerti Drassl
http://hexe-lilli-film.de
Im dritten Teil der Kinoreihe um Hexe Lilli kommt dieser eine große Aufgabe zu: Das Mädchen mit dem feuerroten Haar muss sich um das Kinderfest schlechthin kümmern: um Weihnachten. Zuvor hatte sich Lilli inmitten der Adventzeit aus dem Mittelalter einen Knecht Ruprecht (Jürgen Vogel) herbeigezaubert. Dieser, so Lillis Hoffnung, soll ihrem kleinen Bruder Leon eine Lektion erteilen. Der herbeigesehnte Ruprecht aber richtet in Lillis Stadt einiges an Ärger an: So lässt er etwa einen von Lillis Lehrern verschwinden. Das diesjährige Weihnachtsfest jedenfalls ist tatsächlich in Gefahr. Dem kleinen Drachen Hektor leiht erneut Komiker Michael Mittermeier seine Stimme.
SIMPEL
Regie: Markus Goller Mit: David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle, Ludger Pistor, Devid Striesow, Annette Frier, Axel Stein www.constantinfilm.at/kino/simpel.html
Die Brüder Ben (Frederik Lau) und Simpel (David Kross) sind unzertrennlich. Seit er denken kann, kümmert sich Ben aufopferungsvoll um seinen behinderten Bruder, der wegen Geburtskomplikationen geistig auf dem Stand eines Kleinkindes geblieben ist. Als ihre Mutter stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden. Die einzige Person, die das verhindern kann, ist der Vater, zu dem die beiden seit langem keinen Kontakt mehr haben. Es beginnt eine abenteuerliche Odyssee in die Großstadt Hamburg, die die beiden auf eine harte Probe stellt. Regisseur Markus Goller ("Friendship") ist mit "Simpel" eine berührende Tragikomödie ohne falsches Pathos und mit viel Empathie gelungen.
CHAVELA
Regie: Daresha Kyi, Catherine Gund
www.chavelavargasfilm.com
Chavela Vargas, Muse von Künstlern wie Pedro Almodovar, ist eine in jeder Hinsicht große Frau mit expressiver, dramatischer Stimme und einem Machismo, wie er in Mexiko sonst nur von Männern gepflegt wird. Den vielen offenen Fragen in Vargas Vita gehen Daresha Kyi und Catherine Gund nun in ihrem Dokumentarfilm nach, der aus teils unveröffentlichtem Material und Interviews mit Chavela sowie Weggefährten, Kolleginnen und Partnerinnen besteht. Am Ende steht ein affirmatives Porträt einer charismatischen Persönlichkeit, die zeitlebens offen lesbisch lebte und 2012 im Alter von 93 Jahren starb. Dabei werden auch Fragen beantwortet, ob sich die Sängerin tatsächlich nachts ins Schlafzimmer von Ava Gardner schlich oder ein Jahr mit Frida Kahlo eine leidenschaftliche Romanze hatte.