Nach ersten Hochrechnungen vom Sonntag startete "Blade Runner 2049" trotz bester Kritiken am Wochenende mit Einnahmen von 31,5 Millionen Dollar (26,91 Mio. Euro). Das reichte zwar für Platz eins, Experten haben aber 15 Millionen Dollar mehr erwartet.
Das 150 Millionen Dollar teure neue Sci-Fi-Epos von Denis Villeneuve greift die Fäden von Ridley Scotts Klassiker von 1982 auf. In 163 Spielminuten geht der Film Fragen nach dem Umgang des Menschen mit Künstlicher Intelligenz nach. Die Filmlänge dürfte einer der Gründe für das enttäuschende Ergebnis sein, schreibt das Blatt "Hollywood Reporter", gefolgt vom flauen Interesse weiblicher und jugendlicher Zuschauer.
Dabei ist Weltstar Harrison Ford in der Rolle des einstigen Replikantenjägers ("Blade Runner") Rick Deckard zu sehen, und der populäre Ryan Gosling brilliert als Polizist K, der im Los Angeles von 2049 nach freien, aber verborgen lebenden künstlichen Menschen fahndet.
Platz 2 der Kinocharts ging mit 10,1 Millionen Dollar an "Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us" des Palästinensers Hany Abu-Assad mit Kate Winslet und Idris Elba. Der Abenteuerfilm, in dem sich die einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf ihrer Suche nach Hilfe näher kommen, kommt im Dezember in unsere Kinos.
Die Verfilmung von Stephen Kings Bestseller "Es" rutschte mit 9,6 Millionen Dollar von der Chartspitze der vergangenen Woche auf Platz drei ab. Sie hat laut "Hollywood Reporter" in bisher gerade mal fünf Wochen weltweit mehr als 600 Millionen Dollar eingespielt und ist damit der erfolgreichste Horrorfilm aller Zeiten.
Der amerikanisch-kanadische Trickfilm "My Little Pony - Der Film" von Jayson Thiessen landete mit 8,8 Millionen Dollar auf Rang vier. Er basiert auf der TV-Serie "My Little Pony - Freundschaft ist Magie" und lief zeitgleich in Deutschland an. Mit dem letzten Platz der nordamerikanischen Kino-Top-Five musste sich das Actionspektakel "Kingsman: The Golden Circle" (8,1 Millionen Dollar) begnügen. Er ist ebenfalls schon in deutschen Kinos zu sehen.