Sie haben mit Goethes "Werther!" seit 26 Jahren großen Erfolg, seitdem hat sich auch die Welt mehrmals gedreht. Hat sich auch Ihre Performance geändert?
Philipp Hochmair: Die Performance ist eigentlich ständig im Wandel. Das ist eine Reise, eine Erfahrung mit einem unglaublich reichhaltigen Text, die ich sehr aktiv erlebe und die mir große Freude macht. Ich habe mit dem "Werther!" ein Setting, das ursprünglich einmal für Schüler in Schulklassen konzipiert war. Meine erste Rolle, ein mobiles Stück, mit dem ich als Anfänger von Schule zu Schule geschickt wurde. Das war damals etwas Radikales im Kleinen. Jetzt ist es etwas Radikales im Großen (lacht).