"Ich wollte, dass sich etwas öffnet in den Köpfen", sagte Marija Šikoronja einmal über ihre Motivation, warum sie sich für die zeitgenössische Kunst, die Kultur ihrer Heimat und die Minderheit engagierte. Fast vier Jahrzehnte lang war sie dabei höchst erfolgreich und durchlüftete die Schädel ihrer Landsleute – anfänglich als Mitbegründerin der Hermagoras-Buchhandlung und eines zweisprachigen Kindergartens in ihrer Geburtsstadt Klagenfurt, später als Galeristin im ehemaligen Gasthaus "Zur Brücke" in Rosegg/Rožek. Vor anderthalb Jahren hat ihr Herz zu schlagen aufgehört, für die Klagenfurter Stadtgalerie ein gebotener Anlass, der weltoffenen Kulturarbeiterin eine kleine Gedenkausstellung zu widmen.