Auch in diesem Jahr findet die NESTROY-Gala, veranstaltet vom Wiener Bühnenverein, statt. Am Sonntag, 13. November, ab 19.30 Uhr werden die Auszeichnungen in Wien vergeben. ORF III überträgt die Preisverleihung live-zeitversetzt ab 21.45 Uhr.
Unter den Nominierten ist auch "Nicht Sehen", das Projekt von Noam Brusilovsky, das den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch den Kinderarzt Franz Wurst thematisiert. Uraufgeführt wurde es diesen April im Stadttheater Klagenfurt und vom Publikum gestürmt. In der Kategorie "Spezialpreis" wurde es nun für den Nestroy nominiert.
Wer das Stück gerne sehen möchte: Es wurde vom ORF aufgezeichnet und wird bereits am 9. Oktober um 23.30 auf ORF III gezeigt. Wer am Ende gewinnen wird, entscheidet die Jury bestehend aus sieben Kritikerinnen und Kritikern: Margarete Affenzeller, Karin Cerny, Wolfgang Huber-Lang, Wolfgang Kralicek, Petra Paterno, Martin Thomas Pesl und Susanna Schwarzer unter dem Vorsitz von Ulli Stepan.
Stepan sagt: "Zahlen lügen nicht. Unsere Theaterlandschaft ist sowohl eine vielschichtige als auch eine vielseitige." Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer fügt hinzu: "Theater sind für eine demokratische Gesellschaft wie für den Menschen die Luft zum Atmen. Sie sind Orte der Unterhaltung und Schönheit, der Auseinandersetzung und des Widerspruchs, vor allem aber des kollektiven Erlebens."
Insgesamt gibt es 39 Nominierte und zwei Preisträgerinnen in 13 Kategorien. Der Preis für das Lebenswerk geht an Elisabeth Orth, den
"Autor:innenpreis" erhält Lisa Wentz. Durch den Abend führen Nadja Bernhard und Peter Fässlacher.