Zu Lebzeiten als Maler hoch geschätzt ist Maximilian Florian in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Stadt Klagenfurt und der Stiftung Sammlung Florian ist es zu verdanken, dass der einstige Trabant des Nötscher Kreises 40 Jahre nach seinem Tod wieder ins Bewusstsein gerückt wird, mit einer rund 80 Werke umfassenden Ausstellung in der Alpen-Adria-Galerie.
Beginnend mit einem Aquarell des 18-Jährigen, das Florians ersten Lehrer und Förderer Ernst Riederer als Liegefigur mit nacktem Oberkörper vor Augen führt, bis zu seinem letzten Ölbild, einer Ansicht des "Grünen Sees in Tragöß" (1978), spannt sich der zeitliche Bogen der vorwiegend aus Landschaften, Porträts und Stillleben bestehenden Schau. "Rund 500 Gemälde" habe sein Onkel geschaffen, erzählt Stiftungsvorstand Werner Lexen. Etliche seien im Krieg verloren gegangen, unter anderem während zweier Bombenangriffe auf Wien, die Florian glücklich überlebte.