Das perfekte Verbrechen gibt es nicht. Oder etwa doch? Nach einem Streit verschwindet die frisch angetraute Ehefrau von Daniel Corban. Nach zehn Tagen taucht die vermeintliche Elisabeth Corban wieder auf. Doch es ist nicht die Frau, die er geheiratet hat.

Wer lügt? Ist jeder der, der er zu sein vorgibt? Und ist Elisabeth vielleicht doch Elisabeth? Die Krimikomödie „Die Falle“ bei den Sommerspielen Eberndorf ist keineswegs etwas für schwache Nerven. Als Zuseher befindet man sich im Hin und Her zwischen lautem Auflachen und einem wirklich beklemmenden Gefühl, wenn die Psychospielchen auf der Bühne heftiger werden. Teilweise möchte man laut aufschreien und sagen: „Das gibt es ja nicht, wieso glaubt ihm (Daniel) denn niemand?“ Das ist spannend und psychologisch durchaus verwirrend und man fragt sich als Zuseher zunehmend: Sollte man sich auf seine eigenen Augen verlassen? Auf den Instinkt? Oder liegt man völlig falsch?

Wer meint, die richtige Lösung gefunden zu haben, kann in der Pause bei einem „Abstimmungsspiel“ seine Vermutung äußern. Kleine Info am Rande: Bei der Generalprobe haben die wenigsten richtig getippt.
Das Stück nämlich führt das Publikum bis zuletzt in die Irre – wer im Endeffekt für die Psychospielchen verantwortlich ist, sei hier natürlich nicht verraten.

So viel aber darf gesagt sein: Die Schauspieler harmonieren bestens und wer Krimi und Nervenkitzel in Kombination mit Komödie mag, der ist bei dieser Produktion sicher richtig. Das Publikum war jedenfalls sehr angetan, es wurde kräftig gejubelt und applaudiert.