Schlicht „Miteinander“ lautet das Motto des 33. Musikalischen Spätsommers Gurk. „Gemeint ist damit nicht nur das gemeinsame Musizieren. Man sollte insgesamt mit dem Miteinander bewusster umgehen, denn wie die letzte Zeit zeigt, ist das längst nicht mehr so selbstverständlich wie früher“, erklärt Fritz Kircher. Der gebürtige Kärntner, der im In- und Ausland bei wichtigen Festivals auftritt, hat wieder ein feines Programm für vier Konzerte zusammengestellt. Dabei fungiert der künstlerische Leiter, für den Gurk „ein spiritueller Kraftort“ ist, meist selbst als Primgeiger.
Eröffnet wird das Mini-Festival am Freitag (20.8., 19.30 Uhr) im Rathaus St. Veit mit Klavierquintetten von Hummel, Mozart und Schubert („Forellenquintett“). Erstmalig dabei ist die exzellente Cellistin Ursina Braun. Florian Birsak wird auf einem Hammerklavier des prominenten Klavierbauers Robert Brown spielen. Am Sonntag (22.8., 19.30 Uhr) bestreiten dann im Dom zu Gurk Kirchers Sohn Camillo und dessen Nichte Fanny ein sehr anspruchsvolles Programm.
Ein wahres Fest für alle Liebhaber des farbenreichen Musikstils des österreichischen Hochbarocks versprechen am 27. August Werke von Biber, Fux und Weichlein. „Alles, was 100 Jahre später die klassische Wiener Musizierkunst charakterisiert, ist da auf faszinierende Weise schon angelegt“, erzählt Kircher, der im Gurker Dom mit der siebenköpfigen „Banda euforica“ aufgeigen wird.
Zum Abschluss der spätsommerlichen Konzerte werden am 29. August (11 Uhr) drei der schönsten Sonaten von Johann Sebastian Bach im St. Veiter Rathaus erklingen, mit Fritz Kircher (Violine) und Florian Birsak (Cembalo) als Interpreten.
Helmut Christian