Der Auftakt mit dem Namensgeber war naheliegend“, sagt Martin Fuchsberger. Der 39-Jährige ist der neue künstlerische Leiter des Sinfonieorchesters der Gustav Mahler Privatuniversität, das sich am 3. Februar erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Und zwar mit Mahlers Adagietto aus der 5. Symphonie und dessen „Liedern eines fahrenden Gesellen“ (es singt der Bariton Alexandre Beauchat). Aber auch Werke von Brahms, der als einer der Wörthersee-Komponisten übrigens ebenfalls als Namensgeber für die neue Universität in der Ziehung war, sowie von Bizet stehen auf dem Programm.
Das neue Orchester setzt sich aus rund 60 Studenten zusammen und ist ein wichtiger Ausbildungsbereich der neuen Universität: „Wir setzen dabei auf zwei Schienen. Einmal im Semester gibt es ein großes Konzert, auf das die Studenten von ihren Professoren und später in einer Orchesterwoche vorbereitet werden. Und in einer Orchesterwerkstatt können sich die Dirigierstudenten austoben und die Musiker ohne den Druck eines Konzerts im Nacken proben“, so Fuchsberger.
Der gebürtige Salzburger hat Horn, Gesang, Kirchenmusik und Dirigieren studiert und war Mitglied des Arnold Schönberg Chores. Apropos Chor: Bereits im zarten Alter von 14 Jahren hat er den heimatlichen Kirchenchor geleitet, mittlerweile ist er am Mozarteum in Salzburg Lehrender für Blasorchesterleitung. „Musik hat den obersten Stellenwert“, sagt Fuchsberger, der keine Berührungsängste kennt: Von der Blaskapelle bis zum Musical, von Salonorchester bis zur Filmmusik reichen die Interessen des einstigen Mitglieds der Salzburger Domkapellknaben. Als neuer Lehrender für Orchesterdirigieren an der Gustav Mahler Privatuniversität wird er künftig zwei Tage pro Woche in Kärnten verbringen.
Zuletzt wurde jedenfalls ausführlich für das erste Konzert geprobt: „Wir haben mit Gustav Mahler & Co. die Latte hoch gelegt. Aber wir wollen gleich einmal zeigen, was wir können“, freut sich Martin Fuchsberger auf ein hochkarätiges Konzert.