Alle Jahre wieder gibt es: in den Weihnachtsferien eine Produktion für Menschen ab 6, an der auch reifere Semester ihre Freude haben – und den KuKuKK-Jahresspielplan, der 2020 mit der Uraufführung von „Gruber geht“ ein besonderes Glanzstück anzubieten hat. Sabine Kristof Kranzelbinder, die das Künstlerkollektiv 2017 mit der Kulturwissenschafterin Natalija Hartmann gegründet hat, ist richtig happy, dass sich das Theater KuKuKK die Bühnenrechte an dem Roman von Doris Knecht sichern konnte. „Gruber geht“ hat am 4. März (Regie: Sarah Rebecca Kühl) in den Kammerlichtspielen in Klagenfurt Premiere. Es spielen Ex-„Vorstadtweiber“-Mann Philipp Stix, der Musiker David Gratzer und Sabine Kristof-Kranzelbinder.
Shakespeare für alle Altersstufen
Zuvor aber stehen „Romeo & Julia“ auf der Bühne. Das KuKuKK-Team hat Shakespeares berühmte Liebesgeschichte für Kinder aufbereitet, Originalpassagen mit Humor und Live-Musik aufgemascherlt und trotzdem die Botschaft, dass Vorurteile heute wie vor 500 Jahren großen Schaden anrichten können, nicht aus den Augen verloren. Gespielt wird ab dem Unschuldige Kinder Tag (28. Dezember), Schulvorstellungen sind jederzeit buchbar. Ende Jänner gibts den turbulenten Nachschlag mit der Wiederaufnahme von „Shakespeares Sämtliche Werke...leicht gekürzt“.
Auf ins All
Weiters auf dem KuKuKK-Programm: Das Kinderstück „Ein Schaf fürs Leben“ zu Ostern (3. April). „Dies irae“, eine Ko-Produktion mit dem Theater Iskra - basierend auf Euripides’ „Troerinnen“ (Uraufführung 31. Juli im Rahmen des Projekts Carinthija). Gemeinsam mit „Vada“ entsteht die erste Kärntner Weltraumserie „Sternendreck“, Episode III bis V, samt Raumschiff „GTI Moebius“ und Spock-Verschnitt (ab Oktober). Eine Episode schreibt Karsten Krampitz.
Und zu Weihnachten 2020 greifen „Rotkäppchen und der gar nicht so böse Wolf“ mit viel Musik das Thema Umweltschutz auf.
Ganz schön viel, auch angesichts der bescheidenen Subventionen (Klagenfurt: 15.000 Euro; Land 28.000 Euro).
Info: www.theater-kukukk.at
Uschi Loigge