Mit rund 27 Millionen Euro hat das Kulturbudget des Landes Kärnten 2018 den Höchststand der letzten sechs Jahre erreicht. Dies geht aus dem neuen Kulturförderungsbericht hervor, den Landeshauptmann Peter Kaiser am Dienstag in der Sitzung der Landesregierung vorlegen wird.
Wie der Kulturreferent erklärte, hat sich das vorjährige Kulturbudget mit exakt 26.957.053 Euro gegenüber dem Jahr 2017 um rund 1,5 Millionen Euro erhöht. Diese Steigerung sei vor allem auf die Neuorganisation des Landesmuseums zurückzuführen, hierfür habe der Investitionsaufwand im vergangenen Jahr rund 1,17 Millionen Euro betragen. Die meisten Mittel aus dem Kulturbudget flossen im Vorjahr mit jeweils rund elf Millionen Euro in die Bereiche „Museen, Archive, Wissenschaft“ sowie „Darstellende Kunst“. Für den Sektor „Musik“ wurden rund 1,6 Millionen Euro aufgewendet, für die „Brauchtums- und Heimatpflege“ rund 575.000 Euro.
Aufwertung der Unterabteilung Kunst und Kultur
Außerdem hat das Land Kärnten 13 Preise gestiftet, die mit insgesamt 66.300 Euro dotiert waren. Dazu kommen Subventionen für Auszeichnungen wie den Bachmannpreis oder den Kärntner Lyrikpreis. An Stipendien sind auf Vorschlag der Fachbeiräte des Kärntner Kulturgremiums rund 59.000 Euro vergeben worden.
Die größte Änderung im Jahr 2018 war laut Kaiser die Aufwertung der Unterabteilung Kunst und Kultur zur eigenständigen Abteilung, in die auch der Bereich Volkskultur inhaltlich und organisatorisch integriert wurde. „Damit haben wir dem hohen Stellenwert der Kultur und Volkskultur in unserem Bundesland Rechnung getragen“, so Kaiser. Bedeutende Schwerpunkte des Kulturjahres 2018 waren für den Landeshauptmann außerdem die Planungen zum Jubiläumsjahr CARINTHIja 2020 sowie für die Fertigstellung des Sammlungs- und Wissenschaftszentrums des Landesmuseums in Klagenfurt.