Der Klagenfurter Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Abwicklung des Ankaufs des Vorlasses von Literat Josef Winkler beschlossen. Der Beschluss fiel mehrheitlich, die FPÖ und die Gemeinderäte Klaus-Jürgen Jandl (Team Klagenfurt) und Klaus Kotschnig (Bürgerallianz) stimmten dagegen.
Der Vorlass wird von Stadt Klagenfurt und Land Kärnten gemeinsam angekauft, sie bezahlen dem Georg-Büchner-Preisträger dafür gut 460.000 Euro. Der Preis wurde auf Basis eines unabhängigen Schätzgutachtens ermittelt. Winkler erhält das Geld in insgesamt 240 Monatsraten, also rund 1.900 Euro pro Monat. Das Land Kärnten hat den Ankauf bereits abgesegnet.
Raritäten
Der Vorlass umfasst Arbeiten aus 45 Jahren. Für das Musil-Institut, das den Vorlass als Dauerleihnehmer erhalten wird, stellen vor allem die mehr als 100 Notiz- und Tagebücher mit ersten Textentwürfen eine besondere Rarität dar. Dazu kämen 44 Werkkonvolute mit Vorarbeiten und Entwürfen und vieles mehr.