Mit der Retrospektive anlässlich 50 Jahre Wörthersee-Film und 40 Jahre „1. Österreichische Filmtage“ in Velden, endet die elfte Auflage des K3-Filmfestivals in Villach, das heuer erstmals im Dezember stattfindet.
Die Organisatoren des fünftägigen Events, Piera Nodari und Fritz Hock, ziehen eine erste positive Bilanz. „Wir verzeichnen einen neuen Zuschauerrekord“, sagt Hock. „Bis gestern haben sich weit mehr als 1200 Besucher im Stadtkino eingefunden.“ Besonders erfreulich sei auch die durchwegs positive Reaktion der rund 100 Filmschaffenden gewesen, die vor Ort waren. „Sie schätzen vor allem, dass man hier die Möglichkeit hat, sich auszutauschen, da dass Villacher Festival nicht so überdimensioniert ist“, sagt Hock. Es gebe schon einige Anfragen über Möglichkeiten, in Villach und Kärnten zu drehen. Etwa vonseiten des slowenischen Regisseurs Boris Petkovič, dessen Film „Let Him Be a Basket Player“ derzeit äußerst erfolgreich in Slowenien läuft. „Die Stadt ist interessant, bietet eine wunderbare Kulisse“, so Petkovič. Damit ist für Hock auch eines der Ziele des K3 erreicht, nämlich eine engere Kooperation zwischen Kärnten, Friaul-Julisch-Venetien und Slowenien zu knüpfen. „Das Festival geht also weit über die reine Filmpräsentation hinaus.“
Keine leichte Aufgabe hatte die dreiköpfige Jury mit Bady Minck (Produzentin), Petkovič und Pasqualino Suppa (Filmemacher) bei der Vergabe des K3-Kurzfilmpreises. Sie mussten aus insgesamt 17 Kurzfilmen auswählen, das Rennen machte schließlich „Spreading The Sead“ von Ana Cerar aus Slowenien und der Film „Lacrimosa“ der Kärntnerin Tanja Mairitsch. „Zum ersten Mal müssen sich zwei Filmemacher den Hauptpreis in der Höhe von 1500 Euro teilen“, sagt Hock.
Harald Schwinger