Ende letzten Jahres hat er seine zweite CD mit dem Titel „aerial image“ herausgebracht. Die Reaktionen waren sehr positiv: „Wir hatten viele Besprechungen in der internationalen Presse“, freut sich Reinhold Schmölzer, der alle Nummern selbst geschrieben hat. Das sei, so Schmölzer, „der einfachere Part“ gewesen. Der schwierigere Teil war es, die Musiker aus ganz Europa für das Jazzorchester zusammenzubekommen.
Dieses Engagement wird nun mit dem „Outstanding Artist Award“, der jedes Jahr vom Bundeskanzleramt für außergewöhnliche künstlerische Leistungen vergeben wird, gewürdigt: Am 7. Dezember wird der Kärntner am Wiener Ballhausplatz mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Musik ausgezeichnet. Eingereicht hat er dafür unter anderem eine Beschreibung seines künstlerischen Schaffens und natürlich seine CDs.
Komponieren ist allerdings nicht sein Hauptanliegen, auch wenn der in Radenthein aufgewachsene Musiker Fächer wie „Harmonielehre“ während des Studiums durchaus zu schätzen wusste: „Zu 90 Prozent bin ich Schlagzeuger“, so Schmölzer, der das Instrument an der Musikschule in Spittal erlernte und dann am Kärntner Landeskonservatorium, an der Grazer Musikuniversität sowie am Jazz-Institut Berlin perfektionierte. Eine Zeit lang hat der 34-Jährige auch selbst unterrichtet, aber „das geht sich nicht mehr aus“, erzählt der zweifache Vater, der „mit einem Fuß in Wien und mit dem anderen in Kärnten“ lebt. Unter anderem ist er regelmäßig mit dem David-Helbock-Trio unterwegs. Und auch das hat mit einer neuen CD reüssiert, und zwar mit dem Album „Into the Mystic“.