Zwei Serverschränke sind verbunden mit 96 Netzwerkkabeln, diese symbolisieren offengelegte Connections. In "Decoding the hard way" versuchen die beiden Performer, eine Black Box mit brachialer Gewalt zu entschlüsseln. Dabei fungieren die Serverschränke als zentrales Element auf der Bühne und sind dabei die Schnittstelle zwischen digitalem und analogem Raum.
Premiere in Wien
Premiere feierte das Stück von Lea Karnutsch und Ferdinand Doblhammer im Frühjahr in Wien. Die Arbeitsweise des Künstler-Duos ist gekennzeichnet durch einen permanenten Diskurs, startend bei der Idee bis hin zur Umsetzung und Präsentation. Dabei beschäftigen sie sich mit medienpolitischen Fragestellungen und spezifischen Aspekten in der digitalen Landschaft, die immer mehr an Wichtigkeit gewinnen, doch für die breite Masse eher trocken und abstrakt wirken. Durch die Übersetzung in den physischen Raum und die Konfrontation mit dem Tanz werden diese Themen emotionalisiert und das Publikum bekommt die Möglichkeit, sich damit zu identifizieren.
2021 haben die beiden Künstler gemeinsam den Verein "Flip the Coin" – zur Förderung von multidisziplinären Performances in Tanz und Medienkunst – gegründet. Ziel ist es, an neuen und innovativen Formen von Bühnenstücken zu forschen und sie dem Publikum auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar zu machen.