So. Und jetzt? Die beiden Herren, die auf die Bühne des Wiener Volkstheaters treten, rätseln. Wie weitermachen? Soll Theater Prozess oder Produkt sein? Wen erreicht man noch mit der Kunst? Ist das eigene Tun gesellschaftlich relevant? Oder dient alles nur noch hohler Selbstbespiegelung? Die Selbstbefragung wird an dem gut dreistündigen Abend regelmäßig wiederkehren – als historisches Zitat und Andockstelle 2022 in einem Projekt, das entlang von Ödön von Horváths Volksstück "Kasimir und Karoline" (1932) und Jacques Rivettes Film "Out 1: Noli me tangere" (1971/90) über Kunst und Welt nachdenkt.
Ute Baumhackl